Rad um Rad im Burggrafenamt: Aktuelle Daten der Radwegenutzung

Radzählstellen

Gemütlich den Fluss entlang, der Fahrtwind im Gesicht, links ein Schloss, rechts eine blühende Apfelwiese, vorne eine spektakuläre Bergkulisse: Mit dem Fahrrad durch das Burggrafenamt ist ein besonderes Erlebnis. Die genauen Daten der Radwegenutzung sind nun für alle Interessierten zugänglich.

Mit Aufhebung der Wintersperre wurde die Fahrradsaison 2022 auf den übergemeindlichen Radwegen im Burggrafenamt eingeläutet. Um einen besseren Einblick in die Nutzung der Radwege zu haben, wurden mittlerweile 6 Fahrradzählstellen entlang der Radwege installiert. Diese befinden sich in Staben, Rabland, Marling, Gargazon, Riffian und seit kurzem auch in St. Leonhard in Passeier. Sie erfassen alle RadfahrerInnen, FußgängerInnen und Fahrzeuge, welche die Zählstelle am Radweg passieren. An den erhobenen Daten zeigt sich die Beliebtheit der Radwege klar und deutlich: Im Jahr 2021 wurden an 5 Radzählstellen über 1,4 Millionen NutzerInnen registriert, die meisten an der Zählstelle in Staben (ca. 357.000 NutzerInnen). In Staben wurde auch der Tag mit den meisten NutzerInnen aufgezeichnet: Am Dienstag, den 17. August 2021 wurden 3.390 RadfahrerInnen und FußgängerInnen gezählt, das entspricht in etwa der Bevölkerung der Gemeinde St. Martin in Passeier. Der Jahresüberblick zeigt, dass besonders viele RadfahrerInnen im August und September unterwegs waren.

Damit alle Interessierten Einsicht in diese Daten nehmen können, hat die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt einen öffentlichen Zugang zum Portal ecocounter eingerichtet. Mit wenigen Klicks können die Daten der einzelnen Zählstellen abgerufen werden: als Jahresübersicht, aufgeteilt nach Monaten oder für nur einen ausgewählten Tag. Martin Stifter, Verantwortlicher der Abteilung Umwelt, Mobilität und technische Dienste der Bezirksgemeinschaft, unterstreicht die Bedeutung der Zählstellen: „Die aufgezeichneten Daten zeigen einen konstanten Anstieg der NutzerInnen in den vergangenen Jahren. Dies macht deutlich, dass in Zukunft noch mehr in die Infrastruktur der Radwege investiert werden muss, um den notwendigen Sicherheits- und Qualitätsstandard zu gewährleisten.“. Die Daten sind für Gemeinden entlang der Radwege, aber auch Tourismuseinrichtungen interessant: Die gute Nutzung der Radwege macht die Errichtung von Fahrradstrukturen, Verköstigungsbetrieben oder auch weiteren Freizeitangeboten am Radweg interessant. Das Portal ecocounter kann direkt über diesen link oder über die Homepage der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt www.bzgbga.it gestartet werden. Hier findet sich auch eine Anleitung zur Nutzung des Programms.

Die Installation der Radzählstellen sowie die Bereitstellung des Portals ecocounter erfolgte durch die Firma Obrist GmbH aus Feldthurns. Die Radzählstellen wurden durch das Interreg-Projekt PRO-BYKE finanziert. Das Radwegenetz im Burggrafenamt umfasst über 57 km und erstreckt sich bekanntlich in den Vinschgau, in das Passeiertal, in das Etschtals sowie nach Marling und Tscherms.

15.04.2022

DEU